Fallbeispiele
Im Folgenden eine Auswahl von bereits begleiteten Beratungsprojekten:
Zwei Inhaber machen sich Gedanken über ihre Nachfolge. Innerhalb der Familie findet sich niemand, der das Unternehmen übernehmen will. Sie haben seit vielen Jahren eine sehr kollegiale und selbstbestimmte Kultur, unter den Mitarbeitern im Unternehmen etabliert. Aufgrund persönlicher Erfahrungen treibt Sie die Sorge um, dass der Verkauf des Unternehmens diese Kultur schädigen oder sogar zerstören könnte. Sie wollen deshalb das Unternehmen an die Mitarbeiter verkaufen.
Erläuterung
Wenn Unternehmer mit ihren Mitarbeiter*innen eine starke Kultur entwickelt haben und sich durch flache Hierarchien auszeichnen, birgt die Unternehmensnachfolge oftmals Potential zur Sorge. Ein Verkauf an einen Investor birgt das Risiko, dass die langjährige Kulturarbeit, aufgrund von Umstrukturierungen und mangelndem Verständnis, hinfällig wird. Hier kann eine Nachfolge an die Mitarbeiter sinnvoll sein.
Unsere Beratungsangebot
- Beratung Unternehmens(ver-)kauf
- Gesellschaftsgründung Genossenschaft und Satzungsgestaltung
- Finanzierung, insbesondere Erstellung Darlehensverträge
- Erstellung Arbeits- und Dienstverträge
- Beratung Wertermittlung
- Einführung von neuen partizipativen Entscheidungsstrukturen
- Einführung von Organisationssystemen
Zwei Unternehmen bieten sich wechselseitig ergänzende Dienstleistungen an. Sie wollen gemeinsam mit einem neuen Angebot an den Markt gehen. Sie fragen sich, wie die Zusammenarbeit am besten aufgebaut sein soll und welche rechtliche Ausgestaltung, welche steuerlichen Folgen mit sich bringt.
Erläuterung
Die Gestaltung einer für alle Beteiligten dauerhaft wertvollen Kooperation ist eine Herausforderung. Wir helfen Ihnen auf dem Weg von der Entwicklung der passenden Kooperation, deren Umsetzung und der nachträglichen Anpassung an neue Gegebenheiten.
Unser Beratungsangebot
- Beratung zu den Themen Unternehmensbeteiligung, Merger, Joint Venture,
- Beratung zu den Themen Rahmenverträge, Franchise und Lizenzverträge
- Coaching Verhandlungsführung
Selbständige Programmierer schließen sich in einer Gesellschaft zusammen. Sie organisieren ihre Zusammenarbeit und Entscheidungsfindung soziokratisch. Sie arbeiten außerdem mit einem Netzwerk freier Mitarbeitern zusammen. Es besteht Unsicherheit, welche Tätigkeiten sozialversicherungspflichtig sind. Welche Auswirkungen hat eine Anstellung auf die Zusammenarbeit? Wie sollen die Einnahmen unter diesen Voraussetzungen fair verteilt werden? Was gilt es steuerlich zu beachten?
Erläuterung
Das Bewusstsein und die Anforderungen, wie wir zusammenarbeiten wollen und müssen, verändert sich.
Unternehmenskulturen werden transparenter, die Mitbestimmung der Mitarbeiter wird in einem neuen Ausmaß gelebt, Entscheidungen sollen von denjenigen getroffen werden, die sie betreffen und die Führungskräfte sind mit diesem Wandel stark gefordert.
Um diesen inneren und äußeren Anforderungen gerecht zu werden, muss die Zusammenarbeit neu organisiert werden. Wir helfen Ihnen einen Überblick zu gewinnen, welche Organisationssysteme für Ihr Unternehmen passen und/oder wir begleiten Sie ein eigenes zu entwickeln.
Dies beinhaltet natürlich auch die Beratung, ob ihr bisheriges Rechtskleid zur neuen Organisation passt oder ob auch auf der rechtlichen und steuerlichen Ebene Anpassung erfolgen müssen.
Unser Beratungsangebot
- Beratung Organisationssysteme
- Beratung Arbeits- und Sozialversicherungsrecht
- Beratung Rechtsform und Gesellschaftsgründung
Zwei geschäftsführende Gesellschafter eines IT Unternehmens arbeiten seit Gründung der Organisation vor elf Jahren auf Augenhöhe mit allen Mitarbeiter:innen. Der dritte Gründer hat vor zwei Jahren das Unternehmen im Einvernehmen verlassen. Das Unternehmen ist wirtschaftlich erfolgreich, in Teilen soziokratisch organisiert und seit drei Jahren gemeinwohlbilanziert. Die Gründer streben an, die bereits gelebte starke Kultur auch verbindlich zu regeln sowie die Mitarbeitenden am (Miss-)Erfolg und an der gesamten Verantwortung zu beteiligen.
Die drei Gründer waren sich schon länger nicht einig in der grundlegenden Unternehmensstrategie: Einer verfolgte mehr eine konservative Führung, die anderen Beiden fühlten sich in flachen Hierrachien, Transparenz und Selbstorganisation zuhause. Dieser Konflikt konnte nur über eine Trennung aufgelöst werden.
In der Rechtsform einer traditionellen GmbH partizipieren die Eigentümer mehr am wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens als die Mitarbeitenden und tragen allerdings auch allein die Verantwortung. Das wollten die beiden Gründer ändern und mehr als Sozialunternehmen agieren. Rechte und Pflichten, Haftung und Risiko sollten entsprechend ihrer starken gemeinwohlorientierten Unternehmenskultur geregelt werden. Das klingt alles erstmal ganz schön, bringt aber auf dem Weg eine Menge Herausforderungen mit sich.
- Rhythmische „Kollaborationsberatung Team“ über zwei Jahre
- Führungscoaching für die beiden geschäftsführenden Gesellschafter zu persönlichen, wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen
- Vision und Strategie Workshop mit allen Beteiligten des Unternehmens
- ko-kreative Gestaltung der Rahmenbedingungen für das neue Organisationssystem mit einer fünfköpfigen Arbeitsgruppe
- Gesellschafts- und steuerrechtliche Beratung für die passende Rechtsform in der neuen Organisation
- Gestaltung des Übergangs von einer GmbH zu einer GmbH in Verantwortungseigentum und Erstellung der neuen Satzung, Vereinbarungen und Rahmenverträge
Ein Programmierer hat ein Trainingsprogramm für Softwarefirmen entwickelt, welches insbesondere in den USA sehr gut nachgefragt wird. Er kann die Anfragen nicht mehr persönlich bearbeiten und fragt sich, was die nächsten Schritte sind. Soll er Mitarbeiter anstellen, eine Kooperation mit anderen Beratern oder Beratungsfirmen eingehen? Wie kann er das richtige Verhältnis zwischen Qualitätssicherung und Expansion finden?
Der Schlüssel für erfolgreiche Kooperation ist die Einsicht, allein nicht weiterzukommen. Hierbei gilt es einige Grundgedanken zu berücksichtigen.
- Kooperationen müssen kontextbezogen gestaltet werden. Es gibt unterschiedlichste Formen der Kooperation und nicht nur die der Ehe vergleichbare gemeinsame Gesellschaft.
- Mit der Kooperation sollten sich stets mehr Wahlmöglichkeiten ergeben als ohne sie.
- Bereits bei Beginn der Kooperation sollten die Beteiligten über die Ausstiegskosten an deren Ende bewusst sein.
- Wer Kooperationen schließt, sollte sich seiner Individualität bewusst bleiben.
- Kooperation ist ein Dauerprojekt.
- Vorleistung und Engagement sind wichtige Bestandteile von Kooperationen. Bestimmen Sie den Rahmen, in dem Sie auch einseitig in Kooperationen investieren wollen.
Wir analysieren mit Ihnen das Geschäftsmodell und den Rahmen einer bestehenden oder zukünftigen Kooperation und begleiten Sie bei deren Aufbau.
- Erstellung Kooperations- und Rahmenvereinbarung
- Beratung Netzwerkmanagement und Gewinnverteilungssysteme
- Erstellung Franchise- und Lizenzverträge
Die Mitarbeiterzahl eines Beratungsbüros wächst konstant seit 10 Jahren. Die Fachkompetenz der einzelnen Mitarbeiter ist hoch und sie arbeiten weitgehend selbstorganisiert. In den letzten Jahren wurden zunehmend Mitarbeiter, die bisher in fremden Büros tätig waren, angestellt. Das hat die Lohnstruktur verändert. Als der Inhaber eine weitere Hierarchieebene einführen will, werden Konflikte auf unterschiedlichen Ebenen sichtbar. Langjährige Mitarbeiter befürchten, dass sie in Zukunft durch neue Mitarbeiter geführt werden, die ihre Selbstständigkeit einschränken. Die Unternehmenskultur und Ausrichtung des Unternehmens soll sich nicht erheblich ändern. Einzelne Mitarbeiter, die sich vom Inhaber übergangen fühlen, nutzen ihren Einfluss auf andere Mitarbeiter, um eine Veränderung der Führungsstruktur zu verhindern.
Umstrukturierungen in Unternehmen bringen oftmals Konflikte zutage, die im Alltag unter den Tisch gekehrt wurden. Diese lassen sich aber ab einer bestimmten Eskalationsstufe nicht mehr unabhängig von den Veränderungsprozessen befrieden. Es gilt vielmehr den Grund für den Widerstand herausarbeiten und die Energie bestmöglichst für den Wandel zu nutzen. Manchmal ist eine kleine Veränderung in der Organisation Anlass dafür, dass sich diese sukzessive umfassend ändert. Das stellt hohe Anforderungen an die Kommunikations- und Führungskompetenzen der Leitungsebene. Wir begleiten Sie sowohl im Veränderungsprozess als auch bei der Erarbeitung von konkreten Lösungsansätzen.
- Konfliktmanagement
- Führungscoaching
- Beratung Organisationssysteme
- Beratung Gehalt, Mitarbeiterbeteiligung, ESOP, Mitarbeiterbeteiligungsgesellschaft